Schwindeltherapie
Und plötzlich dreht sich alles…
Man verliert den Boden unter den Füßen und nicht selten kommen Übelkeit oder Migräne dazu.
So ein Schwindel ist beängstigend und betroffene PatientInnen befürchten oft das Schlimmste, wie einen Tumor oder ein grobes neurologisches Problem.
In den meisten Fällen ist die Ursache des Schwindels jedoch harmloser Natur und lässt sich einfach behandeln. In unserer Praxis treffen wir oft auf PatientInnen, die schon einiges probiert haben und gerade ältere Menschen haben oft das Gefühl, mit dem Schwindel leben zu müssen.
Doch dem ist nicht so!
Die vestibuläre Rehabilitationstherapie ist eine wissenschaftlich fundierte und sehr effektive Behandlung bei Schwindel. Die Effektivität wurde bereits durch zahlreiche Studien belegt und je nach Schwindelform reicht oft eine Behandlung bzw. ein Befreiungsmanöver.
Erster Schritt der Behandlung ist eine gründliche Anamnese. Mithilfe eines Fragenkatalogs und einer Reihe von speziellen Tests, muss zuerst ein zentraler Schwindel (zum Beispiel Tumore, Schlaganfall,..) ausgeschlossen werden. Bei Auffälligkeiten schicken wir Sie zu einem geeignetem Facharzt weiter.
In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um einen sogenannten peripheren vestibulären Schwindel.
Folgende Schwindelformen können behandelt werden.
Die Behandlung erfolgt dann, je nach Art des Schwindels entweder durch
Beim häufigen, gutartigen Lagerungsschwindel lösen sich kleine, kristalline Ohrensteine aus ihrer ursprünglichen Position und gelangen in die Bogengänge.
Dort sorgen sie dann – freischwimmend- für eine Störung des Gleichgewichtsorgans.
Bei einem Lagerungsschwindel wird zuerst der richtige Bogengang diagnostiziert und mit Hilfe eines Befreiungsmanövers werden die Steinchen aus dem Bogengang befördert. Oft reicht schon eine Behandlung aus und der Schwindel ist weg.
Bei anderen Formen des vestibulären Schwindels wird mit Hilfe der vestibulären Rehabilitationstherapie trainiert.
Es wird ein individuelles Trainingsprogramm erstellt, das aus verschiedenen Gleichgewichtsübungen besteht.
Wichtig hierbei ist, dass der Patient/die Patientin die Übungen regelmäßig und auch zu Hause durchführt.